Praxis, Gesundheit, Baden, Ganzheitlich, Petit Zaphran, Akupunktur, Steinmedizin, Ätherische Öle, Yantra

Antinährstoffe – Lektine, Oxalate, Phytate

Lektine, Oxalate, Phytate und hormonstörende Stoffe – Was sie sind und für wen sie problematisch sein können

Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesundheit, doch nicht alle pflanzlichen Inhaltsstoffe sind für jeden gleichermaßen gut verträglich. Besonders Lektine, Oxalate und Phytate stehen in der Diskussion, da sie die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und gesundheitliche Beschwerden verursachen können.

Zudem gibt es bestimmte Stoffe in Lebensmitteln, die den Hormonhaushalt beeinflussen und bei hormonellen Ungleichgewichten problematisch sein können. Doch was genau sind diese Stoffe, wo kommen sie vor, und für wen könnten sie problematisch sein?

Lektine – Pflanzliche Abwehrstoffe mit Nebenwirkungen

Lektine sind Proteine, die in vielen Pflanzen vorkommen und als natürliche Abwehrstoffe gegen Fressfeinde dienen. Sie binden sich an Zellmembranen und können dadurch Verdauungsprobleme verursachen.

Vorkommen:

  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen, Soja)
  • Getreide (Weizen, Roggen, Gerste)
  • Nachtschattengewächse (Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Auberginen)

Mögliche Auswirkungen:

  • Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Übelkeit
  • Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme
  • Potenzielle Förderung von Entzündungen im Körper

Wer sollte aufpassen? Menschen mit empfindlichem Darm (z. B. Reizdarmsyndrom oder Leaky-Gut-Syndrom) sowie Personen mit Autoimmunerkrankungen sollten Lektine möglicherweise reduzieren. Durch Einweichen, Fermentieren oder Kochen lassen sich Lektine jedoch größtenteils deaktivieren.

Oxalate – Verbindung mit Nierensteinen und Nährstoffräubern

Oxalate sind organische Säuren, die sich in vielen gesunden Lebensmitteln befinden, aber auch die Bildung von Nierensteinen fördern können.

Vorkommen:

  • Blattgemüse (Spinat, Mangold, Rhabarber)
  • Nüsse und Samen (Mandeln, Cashews, Sesam)
  • Kakao und dunkle Schokolade
  • Tee (besonders schwarzer und grüner Tee)

Mögliche Auswirkungen:

  • Förderung von Nierensteinbildung durch Bindung mit Kalzium
  • Hemmung der Kalzium- und Magnesiumaufnahme

Wer sollte aufpassen? Personen mit einer Neigung zu Nierensteinen oder Kalziummangel sollten oxalatreiche Lebensmittel einschränken oder mit kalziumreichen Lebensmitteln kombinieren, um die Absorption im Darm zu reduzieren.

Phytate – Anti-Nährstoffe mit Vor- und Nachteilen

Phytate (oder Phytinsäure) sind Verbindungen, die Pflanzen als Speicherform für Phosphor nutzen. Sie können die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe hemmen.

Vorkommen:

  • Vollkorngetreide (Weizen, Hafer, Reis, Mais)
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
  • Nüsse und Samen (Walnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne)

Mögliche Auswirkungen:

  • Verminderte Aufnahme von Eisen, Zink und Kalzium
  • Verdauungsprobleme

Wer sollte aufpassen? Menschen mit Eisenmangel oder Osteoporose könnten von einer reduzierten Phytataufnahme profitieren. Auch hier helfen Einweichen, Keimen und Fermentieren, um den Phytatgehalt zu reduzieren.

Hormonstörende Stoffe – Diese Lebensmittel meiden bei Hormonungleichgewicht

Bestimmte Lebensmittel und Zusatzstoffe können das empfindliche Hormongleichgewicht stören und insbesondere bei hormonellen Problemen wie PCOS, Schilddrüsenproblemen oder Östrogendominanz problematisch sein.

Vorkommen:

  • Sojaprodukte (Tofu, Sojamilch, Sojaprotein) – enthalten Phytoöstrogene, die das Hormonsystem beeinflussen können
  • Industriell verarbeitete Lebensmittel – enthalten oft künstliche Zusatzstoffe, Transfette und Zucker, die den Hormonhaushalt belasten
0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert